Donnerstag, 25. Dezember 2014

WKSA 2014 - Finale!

Fröhliche Weihnachten euch allen!
Ich bin gestern ganz früh mit Sack und Pack in Richtung Bayerischer Wald gestartet, um ein paar schöne Tage mit meiner Familie zu verbringen. Mit im Gepäck: Natürlich das Weihnachtskleid des Sew Alongs 2014.

Ich bin recht entspannt fertig geworden, auch wenn mich das Kleid dazwischen einige Nerven gekostet hat. Aber das Ergebnis hat sich gelohnt. Ich will auch gar nicht mehr viel drüber reden, stattdessen habe ich meine Mama gebeten, ein paar Bilder zu machen. Eigentlich hatte ich mir noch einen hübschen Gürtel dazu vorgestellt, da wurde ich aber nicht mehr fündig. Ein schönes graues Samtband ist auch festlich :). Das Hütchen habe ich mir vor zwei Jahren mal in Lissabon in einem kleinen, alten Hutladen gekauft - ich liebe es und endlich gabs mal wieder eine Gelegenheit, es aufzusetzen.





Das Kleid hat mächtig Umfang und fliegt herrlich ;). Ich trage einen Petticoat drunter, den ich vor Jahren zu Hochgruftizeiten mal selbst genäht habe - kein Monsterteil, doch gibt es grad den richtigen Stand. Auf dem letzten Bild trage ich das Kleid ohne Petticoat - hier sieht es mehr aus wie auf der Verpackung des Schnitts. Mir gefällt die Variante mit Petticoat aber viel, viel besser!



Die harten Fakten:
Schnitt: Vogue V8766, Version F Größe 12, Rücken angepasst (schmaler und Weite quer rausgenommen), um 5 cm gekürzt, Kragen dazugebastelt
Stoff: Wunderbare Viskose-Gabardine vom Roten Faden, ca. 2,5 m, perfekt für das Projekt geeignet, trägt sich traumhaft und fällt auch so; gefüttert mit Stretchfutter
Petticoat aus 1 Lage Petticoattüll und 1 Lage Tüll, selbstgemacht

Und hier gehts zu all den anderen hübschen Damen in Weihnachtskleidern. Und morgen gibst hier vielleicht sogar Schnee, aber solange konnte und wollte ich dann doch nicht mehr warten.

Montag, 22. Dezember 2014

Last Minute Geschenkpapier

So, seit gestern sind fast alle Geschenke verpackt und übergabebereit. Wie im letzten Jahr bleibt das mir liebste Geschenkpapier Packpapier. Diesmal mit weißen Klecksen verziert. Inspiration von hier.

Kann man leicht selber machen: Man nehme einen großen Bogen Packpapier, mische etwas weiße Acrylfarbe mit Wasser, so dass die Farbe flüssig genug ist, damit sie beim Schütteln des Pinsels abfällt, aber noch genügend Deckkraft hat und los gehts. Sollte man allerdings in abwischbarer Umgebung machen oder die Ränder gut mit Zeitung o.ä. abdecken. Ich hatte nen nassen Lappen dabei und habe die Spritzer die daneben gingen vom Fliesenboden des Balkons gewischt. Die Nachbarn werden sich fragen, was ich denn da schon wieder merkwürdiges mache..
Das Ergebnis gefällt mir richtig gut!


Bei den Anhängern gab es dieses Jahr dafür mal was Neues: Ich habe zum ersten Mal mit lufftrocknender Modelliermasse gearbeitet. Geknetet, ausgewellt, ausgestochen und mit Hilfe von Keksstempeln (nur hierfür gekauft.. ähäm) Weihnachtsbotschaften aufgestempelt. Ein Löchlein mit einem Schaschlikspieß hineingestochen, 24 Stunden trocknen lassen, fertig. Wurden nicht ganz so gut, wie ich mir das vorgestellt hatte, aber der Gesamteindruck passt dann wieder. Sind halt etwas rustikaler ;). Bei dem Stern habe ich übrigens etwas Spitzenband auf die Modelliermasse gelegt und dann darüber gewallt, so bekommt er dieses Hubbelmuster.



Zusätzlich gibts gestempelte Namensanhänger, mein geliebtes zweifarbiges Garn, Masking Tape, ein paar Miniwäscheklammern und Naturgedöns. Harr, da konnte ich  mich mal voll austoben.
Ich freu schon drauf, die Geschenke unter den Baum zu legen - und hoffe, die Beschenkten freuen sich auch. Ein, zwei Inhalte wirds hier später auch noch zu sehen geben.



Und wer noch nach Inspiration sucht - auf diesem Pinterestboard werdet ihr bestimmt fündig! Ich wünsch euch allen schöne Weihnachten, ich denk, wir lesen uns erst nach dem 24. wieder. Dann mit Weihnachtskleid!

Dienstag, 16. Dezember 2014

WKSA#5 - Kragen & Saum

Herzlich willkommen zu Teil 5 des vorweihnachtlichen Sew Alongs. Bei mir hat sich diese Woche nochmal gut was getan - gefühlt. Ich bin so gut wie fertig, es kommen nur noch ein paar Dinge, die ich von Hand nähen möchte.

Aber fangen wir mal an - letzte Woche gings um die Kragenfrage. Ich habe mir also viele Bubikrägen im Internet angeguckt (u.a. hier bei tagträumerin, bei der Brigitte, sewing the 60s und viele viele mehr). Hab gelernt, dass das auf englisch peter pan collar heißt und mich gegen eine abnehmbare Variante entschieden. Wär zwar sehr flexibel, aber ich hatte/habe Angst, dass das mit dem weiteren Ausschnitt nicht gut hält und dauernd verrutscht bzw. ich beim Weihnachtsessen sitze und dauernd dran rumzuppel.

Ich habe mir also einen Besatz gebastelt und an Hand des Besatzes dann einen Kragen. Einfach noch die Ecken abgerundet, fertig ist das Schnittmuster. Kragen hab ich dann natürlich auch zwei Mal genäht, denn irgendwas passt ja immer nicht. Egal, der erste war sowieso zu labberig. Mein Kragen besteht jetzt aus Oberstoff, mit Vlieseline verstärkt, der Unterkragen ist aus schwarzer dünner, aber etwas steiferer Baumwolle (Ditte vom Möbelschweden), so rutscht der nicht so und hat etwas mehr Stand. Dann Kragen ans Kleid geheftet und beim Annähen des Belegs mitgefasst. Den Beleg habe ich knappkantig ans Kleid gesteppt, die Naht verschwindet später unterm Kragen und der Beleg klappt nicht nach oben.


Damit der Kragen auch wirklich schön unten bleibt, werde ich ihn wohl noch an ein paar Punkten (hinten am Reißverschluss, an den Schultern evtl. auch vorne) noch von Hand unsichtbar ans Kleid fixieren.
Dann bekam das Kleid einen Reißverschluss und ich habe auch den Saum schon genäht - erst schmal dünn doppelt eingeschlagen gebügelt, dann gesteppt (Bügeleisen ist dein Freund, ging trotz der Rundung sehr gut).
Das war der Mittwoch, mein halber freier Tag. Kleid kann man jetzt schon anziehen und sieht ziemlich fertig aus.

Sonntag hab ich dann aber doch beschlossen, den Körperteil des Kleides noch zu füttern. Also Futter zuschneiden, nähen und am Besatz festnähen. Merkwürdigerweise sitzt die Taille des Futters etwas zu hoch.. aber wisst ihr was? Ist mir jetzt egal. Sieht man nicht, spürt man nicht. Das Futter nähe ich jetrzt noch von Hand an den Reißverschluss, das ist meine Aufgabe für diese Woche. Evtl. kleine Kragenfixierungen und yoah, das wars dann. Erste Instagram-Anprobe vom fertig aussehenden Kleid gefällt mir guuut. Bilder mit Inhalt gibts dann erst zum echten Finale, nämlich an Weihnachten, wenn ich meine Haus- und Hoffotografin bei mir habe. Aber: Jaa, es ist so schön geworden! (Das Gezuppel hinten unterm RV ist besser, wenn ich es trage und man könnte auch nochmal bügeln..)

Mehr Kleidnäherinnen wie jede Woche hier.


Donnerstag, 11. Dezember 2014

Weihnachtspost 2014


Bei meinen Eltern zu Hause gibt es eine Schnur, die hängt über der Wohnzimmertür und nach und nach füllt sich die ganz persönliche Weihnachtspostgirlande - so schön! Drum wollte ich dieses Jahr auch mal wieder welche gestalten und verschicken. Nichts allzu kompliziertes sollte es sein. Nicht kitschig. Was mit Schrift, am liebsten auf Karton.. Inspiration gibts ja reichlich:

Da gabs Kränze und Bäume und nochmal Kränze, wie hier bei Fee (schöner Blog btw!). Den letzten Link fand ich erst heute, ich habe einen Ausschnitt ihrer Karte aber vorher schon irgendwo gesehen - und mich gnadenlos am Text bedient. Mach hoch die Tür ist eins meiner Lieblingsweihnachtslieder (merkwürdig, wieso man als nicht wirklich gläubiger Mensch an Weihnachtsliedern hängt) und so passte das gut. Ich gebe zu, bei Fee ist die Schrift noch etwas hübscher geworden, aber Ausdrucken war keine Option für mich ;).



Und weil ich mich nicht entscheiden konnte, gibts noch eine zweite Variante, die aus einer Kritzelei entstanden ist. Ursprünglich sollte der Raum hinter den Buchstaben komplett mit Sternen ausgefüllt werden, das ließ sich aber nicht machen. Lackstift und Kraftpapierkarte waren sowieso schon nicht besonders kompatibel, irgendwie musste ich drei, vier Mal drüber gehen, um überhaupt was zu sehen. Egal, ich finde, sie sind schön geworden!



Und ihr? Schreibt ihr Weihnachtspost oder findet ihr das doof/überflüssig/langweilig?

Montag, 8. Dezember 2014

WKSA#4 - Ich sehe Licht

Hallo zu einem weiteren Teil vom Weihnachtskleidsewalongs. Heutiges Thema:

Uah, es passt nicht, das muss ich ändern / Ich habe diese schwierige Stelle gemeistert und bin stolz wie Bolle! / Das sieht doch schon ganz gut aus, oder? / Ich hab ein Hängerchen und brauche Motivation!

Ich steh so zwischen 1 und 4. 
Was ich vergangene Woche gemacht habe:

- ein Probeteil fürs Oberteil. Schultern flacher gemacht, mich komplett für Größe 12 entschieden. Sonst fand ichs ok.
- Zugeschnitten, gesteckt, genäht. Ernüchterung im Spiegel bei der ersten Anprobe: Ich seh aus wie Muttchen im Trauerdirndl. Nicht so richtig motivierend. Vorne passt es einigermaßen, der Rücken ist furchtbar. Wildes Wegstecken und Falten meinerseits ergeben mehr oder weniger bessere Varianten. Dann finde ich diesen Blogeintrag hier - das hilft mir etwas weiter. Ich nehme die Weite, die v.a. im oberen Rücken zu viel ist durch eine Querfalte oberhalb der Abnäher weg (ca - 2,5 cm), außerdem nochmal je 0,5 cm senkrecht entlang des RV. Trenne also alle Nähte nochmal auf und schneide das Rückenteil komplett neu zu. 
- Jetzt ist mein Rückenteil kürzer als mein Vorderteil (hätte man ja ausgleichen können..), das ist mir aber gerade mal wurscht. Anprobe: Immerhin der Rücken ist jetzt ok! 
- Außerde habe ich den Saum um 5 cm gekürzt, jetzt sieht das auch nicht mehr ganz so schrecklich bieder aus. Ich denke, ab jetzt können wir wieder miteinander, das Kleid und ich. Nerven für eine zweite Komplettänderung hätte ich nicht mehr gehabt, dann wäre es erst mal auf die lange Bank, wenn nicht gleich in die Tonne gewandert. 
- Insgesamt: Schnapsidee, bin von dem Schnitt (V8766) für viel Geld noch nicht so sonderlich überzeugt. 

Auf dem Bild: Änderungen am ersten  Versuch, die Querfalte hilft!

Was noch fehlt: 
- Reißverschluss (den mach ich nahtverdeckt)
- Kragenlösung: Mir gefällt so eine Art Minischluppen/Bindekragen wie hier bei Oh Mimmi gut. Würdet ihr den Kragen wie einen Besatz zuschneiden, also geformt mit zwei langen  Bändern oder einfach nur Bänder (öfter so im Internet gesehen, aber eher bei V-Ausschnitten, wo das vermutlich Sinn macht). Ich denke auf den Bildern ist es eher geformt. Mal gucken, was der Stoff noch hergibt.
Vielleicht verstürz ich den Kragen aber auch nur ganz schlicht mit Besatz und gut ists.
- Saum 
- evtl. Futter. Stretchfutter hab ich bestellt, der Kleiderstoff trägt sich allerdings sehr angenehm, ich weiß grad gar nicht, ob ihn füttern soll (und ob ich das Kleid so oft trage, dass es sich "lohnt")

So, als nächstes muss ich tatsächlich an der Kragenlösung tüfteln, den Kragen würde ich dann zwischen Kleid und Besatz fassen. Und erst wenn der Besatz dran ist, kann ich den Reißverschluss einnähen. Dan käm ja nur noch der Saum.. mal gucken, wie weit ich komme, Freitag abend hab ich sturmfrei, das wird wohl ein Nähabend werden. Denn eigentlich sollte ich auch noch ein paar Geschenke machen..

Montag, 1. Dezember 2014

WKSA #3 oder auch.. es hapert

Hallo und willkommen zurück. Nachdem ich letzte Woche das Nähtreffen Teil 2 glatt habe ausfallen lassen (musste Geburtstag feiern, sorry) heute also Teil 3. Und ich gebe zu - es hapert.

Denn erstmal - upps, schon erster Advent! - musste ich noch den Adventskranz bestücken.


Nun aber zum Stand des Weihnachtskleides. Eher mager, könnte man sagen.
Was ich bisher gemacht habe:
- Einen Schnitt bestellt: Vogue 8766, Modell F
- Stoff dafür bestellt: Viskose Gabardine in tiefschwarz, 3 Meter.


Gester abend nach Plätzchenbackorgie (s. unten) dann die Fragen:
- Welche Größe? Ich geh jetzt mal nach der Maßtabelle, d.h. obenrum 12 und in der Taille/Hüfte 14 (schneidet Vogue so klein? Bei Kaufklamotten pendel ich eher zwischen 36 und 38). Da da ja noch ein Petticoat drunter soll, geh ich mal lieber auf etwas größer.
- Petite oder normal? Ich liege mit 1,64 m mal genau dazwischen. Ich habe einen etwas kürzeren Oberkörper, also werde ich beim Oberteil tatsächlich 1-2 cm Länge rausnehmen, den Rest habe ich "normal" abgepaust.

- Wichtiste Frage: Füttern oder nicht?
Gegen das Füttern spricht:
- Ich habe noch gar kein Futter (öhöm, glatt vergessen)
- Das macht den bequemen Stretcheffekt des Oberstoffs zunichte
- Wenn ich einen Petticoat drunter trage, ziehe ich sowieso noch ein extra Unterkleid drunter, damit der Petticoattüll nicht so an der Strumpfhose kratzt

Für das Füttern spricht:
- Es sieht ordentlich aus
- Es fällt bestimmt schön

Kann jemand von den MeMadeMittwoch Näherfahrenen mit Erfahrungen zur Seite stehen?

Evtl. nähe ich das Oberteil auch mal als Probestück um zu gucken, wie die Passform ist. Das ist ja kein großer Act, ich hoffe, das schaff ich die Woche.

Yoah. Spring ich doch dann glatt mal zum Punkt
Plätzchen essen ist doch auch irgendwie Nähen oder?

Erstmal Plätzchen backen..



.. und dann Plätzchen essen. Mal gucken, wie weit ich nächste Woche bin. Euch einen schönen Advent!

Mittwoch, 19. November 2014

Soll ich.. soll ich nicht.. soll ich?

Neein, nicht Aschenbrödel. Aber geht schon in die Richtung - es geht um den diesjähirgen Weihnachtskleid-Sewalong. Menschen im Internet nähen Weihnachtskleider, feuern sich an und klopfen sich auf die Schultern. Letztes Jahr erschien das Event so grob in meinem Blickfeld und dabei sah ich mein Traumkleid: Das hier, von Oh Mimmi (auch wenn das schon vom Jahr davor stammte). Dann vergaß ichs wieder.


Und jetzt, ja jetzt letzten Sonntag war Teil 1 des Sew Alongs dran:

Ich bin 1a vorbereitet und habe schon alles zusammengesucht / Weihnachten ? Ist nicht noch Sommer ? / Ich such nach Inspiration und guck mal, was die anderen machen / Schnitt da aber kein Stoff oder andersrum ? / Kleine Rückblende : mein Weihnachtskleid 2013/2012/2011

Ich weiß noch nichtmal, ob ich mitmache (bin ja auch quasi schon zu spät, nächstes Wochenende könnt ich auch nicht). Ich bin schlecht im Arbeitsschritte dokumentieren und weiß nicht, ob ich mir wirklich noch mehr Kram aufhalsen soll. Ich will demnächst doch noch Geburtstag feiern/Plätzchen backen/Weihnachtskarten basteln/Geschenke nähen.. und dabei geht der Alltag weiter.
Brauch ich überhaupt ein Weihnachtskleid? Fragen über Fragen.
Trotz nichtchristlichem Herkunftshaushalt mag ich Weihnachten bei uns sehr - wir ziehen uns abends festlich an (also doch ein Kleid?), genießen wunderbares Essen im engen Familienkreis und freuen uns einfach aneinander. Inzwischen wohnen meine Geschwister verstreut im Land, da sieht man sich nicht mehr so häufig - umso schöner also. Dazu Kerzen und Gemütlickeit, ich mag das. Weihnachten bei uns ist ganz entspannt.

Zurück zum Thema.. ich denk seit drei Abenden drüber nach, daher:
Erst dacht ich an ein Shiftkleid. Und an Belladonne. Dann doch wieder an ein Kleid mit weitem Rock und 3/4 Ärmeln. Und dann war ich auch schon wieder bei Oh Mimmis Kleid - ich glaub, ich bestellt mir mal das Schnittmuster, das wäre V8766, ein Vogueschnitt - die Version F würd ich nähen, allerdings mit U-Bootausschnitt, falls mir das gelingt.

Stoff brauche ich noch - meine Vorräte sind eher Kleinkram. Ich denke da an Viskose Gabardine., die Frage ist nur: Schwarz oder Rot?

Und dann gucken wir mal. Obs fertig wird. Wanns fertig wird. Ob ich dazwischen überhaupt mal poste. Ich gebe mein Bestes ;).

Hier der weitere Fahrplan:
22.11.2013 WKSA Teil 2:
Oh, so ein schönes Schnittmuster wird da genäht, ich entscheide mich schnell um / Ich habe mich für mein Traumkleid entschieden und bleibe dabei / Ich nähe mal lieber erst ein Probemodell / Schnitt kopieren, zuschneiden, wer sagt eigentlich, dass Nähen Spaß macht?

30.11.2014 WKSA Teil 3:
Ich bin in Stimmung, erste Nähte sind gemacht!  / Endlich hab ich angefangen / Probemodell sitzt, ich kann den richtigen Stoff zuschneiden / Ich bin ein Streber und nähe jetzt mein zweites Weihnachtskleid / Plätzchenessen ist doch irgendwie auch Nähen, oder?

7.12.2014 WKSA Teil 4:
Uah, es passt nicht, das muss ich ändern / Ich habe diese schwierige Stelle gemeistert und bin stolz wie Bolle! / Das sieht doch schon ganz gut aus, oder? / Ich hab ein Hängerchen und brauche Motivation!

14.12.2014 WKSA Teil 5:
Oah, jetzt aber schnell! / Nur noch der Saum! / Ich könnte hier nochmal nachbessern / Ich bin fertig, zeige aber noch nichts / Ich bin ein Streber und nähe jetzt noch ein Tüdeldü für meine drei Weihnachtskleider

21.12.2013 WKSA Finale
*****Es ist so schön geworden!*****

Montag, 17. November 2014

Fast schon episch: Blue Sand Cardigan

Soo, da ist er endlich - Teil 2 zu diesem Post hier. Seit gut zwei Wochen ist mein Monstercardigan fertig und - anfangs noch skeptisch - sind wir inzwischen dicke Freunde. Und gestern konnte ich dann auch endlich mal ein paar Bilder machen.




Ungefähr 5 Monate hat sich das Projekt jetzt hingezogen - nicht immer ambitioniert, es funkten einige andere Strickprojekte dazwischen, dazu kam dann noch ein Umzug, ein Jobwechsel.. was man halt so tut im Leben. Aber rechtzeitig zum kühleren Herbst ist sie jetzt fertig. Sobald man die Jacke anzieht, hat man quasi sofort ein "kuschelig"-Gefühl, sie ist toll warm ohne zu warm zu sein, die lange Form und auch mal lange Ärmel (obwohl ich 3/4 Ärmel ja heiß und innig liebe) tun ihr Übriges.
Die Farbwahl sollte an Spaziergänge am Herbstmeer erinnern, während des Strickens zweifelte ich (mal wieder), doch jetzt bin ich ganz zufrieden damit.


Das Strickmuster schlägt verschiedene Schultervarianten vor, ich habe mich für den "combination yoke" entschieden, kein reiner Raglanschnitt. Das war beim Stricken dann schon etwas anspruchsvoller, aber ich bin immer wieder erstaunt, was man alles schafft, wenn man sich einfach Stück für Stück in der Anleitung vorarbeitet - und diese Anleitung ist mit 14 oder 15 Seiten wirklich seeehr detailliert und umfangreich.


Hübsch finde ich auch die Taschen mit innen gestreiften Taschenbeuteln, die direkt unten im Saum mitgefasst werden. Die ganze Jacke wie auch die Tascheneingriffe ist mit einem i-Cord Bind off eingefasst, das sieht überhaupt sehr ordentlich aus. Ich glaub, das war das aufwändigste, weil größte und dabei anspruchsvollste Strickprojekt bisher. Hat Spaß gemacht, aber jetzt gleich würd ichs nicht nochmal stricken ;).

Änderungen:
- Ärmel ohne Slip Stitch Pattern (dieses Muster am Saum), ich fand das trägt zu sehr auf
- keine Blockstreifen (mag ich nicht), dafür kleine Streifen, auch an den Ärmeln
- Jacke etwas kürzer (halt auf meine Körpergröße angepasst)
- Ärmelabnahmen verändert (nach 5. Streifen Beginn mit Abnahmen, Wdh ab dort in 8. R, dann in 14./20/24/28/32 Reihe
- Jacke kaum geblockt, nur unter feuchtem Tuch gedämpft, da ich Angst hab, dass sie sonst riesig wird. Passform und Maschen sind auch so ok.

Wolle: Wollmeise Merino DK, ca. 2.5 Knäuel in Moses, ca. 0.4 Knäuel in Q.E.D
Nadeln: 3.5 mm und 3 mm (für alle Bündchen und I-Cord Bind Off

Strickmuster: Blue Sand Cardigan von La Maison Rillie -
Nützlich: Tutorial für German Short Rows - verkürzte Reihen, bei denen man wirklich kein Löchlein sieht und mit denen hier viel gearbeitet wird
Und zum Schluss noch der Link zu meinem Ravelry Projekt.

Dienstag, 11. November 2014

Öfter mal was Neues: Paper Piecing

Patchwork und ich, das war ja lang sone Sache.. nicht so wirklich mein Fall. Dann sah ich immer öfter im Netz Decken, die schon eher nach meinem Geschmack waren - eher grafisch als kitschig. Dann kamen erste Erfahrungen mit der Ahoi-Babydecke, die zweite ist gerade in Planung (diesmal kein Baby, diesmal für mich ;) ).

Die Decke muss aber erstmal noch ein bisschen warten, dazwischen soll noch mind. eine Kissenhülle entstehen, fürs neue Gästebett/Tagesbett. Das steht im Arbeitszimmer von meinem Freund, also darf er auch die Kissenfarbe aussuchen. Blau wurde mir aufgetragen. Und weil einfach Blau vielleicht doch etwas langweilig ist, dachte ich an eine kleine Applikation.. und assoziierte die Tardis (Freund guckt sehr gerne Dr. Who, ich bin da noch nicht so drin). Und danns sah ich mehrere wunderbare Tardisse (Tarden? whatever) - und die waren nicht appliziert, sondern "ordentlicher". Ja, so stieß ich auf Foundation Paper Piecing, diese merkwürdige Technik, bei der man ein Blatt Papier mit Bereichen und Zahlen hat und Stoff auf dessen Vorderseite näht, quasi immer den Linien nach. Ganz zum Schluss zupft man dann das Papier vom Stoff. Das funktioniert ein bisschen wie Malen nach Zahlen mit der Nähmaschine. Man muss viel bügeln, hat eine Riesensauerei an Fäden und Papierschnipseln, aber irgendwie machts echt Spaß.


Ich hab mich natürlich noch nicht gleich an die Tardis gewagt, ich wollte die Technik überhaupt mal ausprobieren. Dafür habe ich mir eine Teetasse rausgesucht, hier gibt es das kostenlose Muster dafür. Das war jetzt noch ein relativ einfaches Muster mit ca. 20 Einzelteilen - wenn mans mal kapiert hat, klappte es recht gut (man kann auch wieder auftrennen, ich habs bewiesen ;) ).


Ich mag den etwas geometrischen Look, der dadurch entsteht, dass alles aus geraden Linien besteht. Und es ist wirklich faszinierend, wie kleine Fuzzelteilchen man richtig ordentlich hinkriegt. Das Ergebnis war für ein erstes Probeteil dann doch so überzeugend, dass ich beschlossen habe, es nicht im Mülleimer zu versenken.
Also habe ich ihm eine Lage Fleece und eine Rückseite gegönnt, meine ersten Freihandquiltlinien genäht (mir ist immer noch unklar, wie man damit ganze Decken ordentlich bequiltet) und das kleine Quadrat eingefasst. Jetzt hab ich also einen höchst sinnvollen Teetassen- oder Teekannenuntersetzer. Und das Projekt Tardis kann kommen!


Montag, 3. November 2014

Gestrickte Eicheln

Was für ein wunderbarer Herbst bislang, was für ein wunderbares Licht. Vergangenes Wochenende trieb es mich drum nach dem Frühstück gleich raus. Durchs Laub rascheln, die Sonne genießen und die ein oder andere Hagebutte für meine Herbstdeko einsammeln. Zum Schluss gesellten sich noch Eicheln und eine zarte Physalis in halbdurchbrochener Hülle dazu. Ich bin niemand, der großartig rumdekoriert, aber so ein paar Naturfundstücke finden sich doch hin und wieder.


Wieder zu Hause fielen mir die gestrickten Eicheln wieder ein, die ich bei Ringelmiez letztens gesehen hatte. Und so hatte ich gleich eine wunderbare Beschäftigung zu Kaffee und Kuchen auf dem Balkon (!). Herrlich! Und so schön sind sie geworden, ich bin ganz verliebt in meinen bunten Eichelstrauß.




Alle Wollreste sind Sockenwolle (Malabrigo, Madelinetosh Merino light, Wollmeise), gestrickt habe ich mit 2,5 mm Nadeln (der erste Versuch noch mit mehr Zwischenreihen als bei Ringelmiez, die restlichen dann nach Anleitung. Für ganz kleine Hütchen habe ich die Maschenzahl auf insgesamt 12 verringert und dann nur auf 3 Nadeln im Spiel gestrickt).

Zusammen mit den restlichen Fundstücken meine Deko für den Herbst. Wie man sieht, schlägt mein Herz ziemlich deutlich für Hagebutten ;).



Ansonsten machen sich die Eicheln auch sehr schön an Geschenken für Herbstkinder :).

Und noch zwei Bildchen vom Spaziergang. Letzteres ist übrigens die Ursprungseiche. Habt einen schönen weiteren November!




Mittwoch, 29. Oktober 2014

Kurz, schwarz, gut.

So, ich hab auch  mal wieder was für mich genäht. Mit dem Nähen hatte ich es dieses Jahr bislang ja eher nicht so.. das liegt auch daran, dass ich zur Zeit wenig Klamotten "brauche". Neuerdings arbeite ich noch dazu in Einheitsblusen, da braucht man dann gleich noch weniger.

Jetzt im Herbst trage ich aber gern gemusterte Leggins und/oder Overknees bzw. Kniestrümpfe. Und dazu fehlt ein ganz schlichter Rock. Kaum zu glauben, aber wahr, kein schwarzer kurzer Rock im Schrank - das sollte sich ändern lassen.


Als Schnitt habe ich auf den schon bewährten Minirock (hier in blumig) aus Burda 02/2010 zurückgegriffen. Begrenzt originell, aber er sitzt gut und er hat Taschen, außerdem einen Reißverschluss in der hinteren Mitte, den wollte ich diesmal gerne sichtbar einsetzen. So als ganz kleine Auflockerung.
Außerdem habe den Rock nochmal gekürzt und ihm ein Futter gegönnt, damit auch wirklich nichts irgendwohin krabbelt.


Der Reißverschluss hat mir dann doch noch etwas Kopfzerbrechen bereitet - es wäre geschickter gewesen, das hintere Rockteil als ein Teil auszuschneiden und ihn dann mit einem Beleg einzusetzen - so beschrieben auch in meinen Nähbüchern. Ging aber nicht, war schon zugeschnitten. Ich hab dann aber eine Lösung ertüftelt - keine Ahnung, ob das die "richtige" Variante ist.

Dazu habe ich die hintere Mittelnaht bis etwas über den Punkt, an dem der RV enden soll geschlossen und zwar mit 1 cm Nahtzugabe, obwohl ich 1,5 cm zugeschnitten habe. Anschließend von oben (also da wo der Rock noch offen ist) schräg nach unten zum Rand der Nahtzugabe einschneiden, dabei entsteht ein kleines Dreieck, das faltet, bügelt und näht man auf die Nahtzugabe. Durch den Einschnitt kann man jetzt die Nahtzugabe für den Reißverschluss weiter auseinanderbügeln (auf 1,5 cm) und hat damit genau das richtige "Loch" für den Reißverschluss, den man jetzt einfach dahintersetzen kann.
(Bei Bedarf mach ich auch gern noch Fotos, falls sich jemand dafür interessiert).


Mit dem  Ergebnis bin ich ziemlich zufrieden.

Mit dem Komplettergebnis eigentlich auch. Halt ein schwarzer kurzer Rock, aber ich hab wieder was gelernt und mich bemühtz, ziemlich ordentlich zu arbeiten, was mir bis auf eine kleine Sache auch gelungen ist (das Futter ist etwas zu kurz geraten und auf einer Seite hätte es auch etwas länger sein können, Kleinkram). So, und vielleicht bin ich jetzt ja auch wieder motiviert, mal wieder mehr für mich zu nähen. Der Kopf ist zwar voller Ideen, aber eher Richtung Quiltprojekte - immerhin läuft die Nähmaschine überhaupt mal wieder.




Die Fotolocation - das Inseli - und dieses putzige schiefe Haus sind übrigens die neue Heimat.. na fast. Wir leben auf der nicht ganz so hübschen deutschen Rheinseite, aber in die Schweiz ists ja quasi nur ein Katzensprung.

Sonntag, 5. Oktober 2014

Mein Nähzimmer

Frau Ringelmiez fragt, wo wir so nähen.
Und weil ich das eine spannende Frage finde und gern mal in andere Nähzimmer und -ecken linse, mach ich mit und zeig euch heute mal meine - vielleicht bekomm ich ja noch die ein oder andere Idee zur Veränderung und Verbesserung.

Wie einige ja mitbekommen haben, ist dieses Nähzimmerchen hier noch ganz frisch und neu, gerade mal vier Wochen wohnen wir hier, seit ca. 2 Wochen ist mein Zimmer begehbar und die Möbel stehen (erstmal) an Ort und Stelle. Vorher habe ich an einem kleinen Tisch im Schlafzimmer genäht, nun habe ich den Luxus eines eigenen Zimmers zum Bloggen/Basteln/Zeichnen/Nähen...


Das Zimmer ist nicht groß und es war durchaus eine kleine Herausforderung, die teils vorhandenen Möbel sinnvoll zu stellen. Hier sieht  man Nähtisch (den alten, zusammengeklappten Esstisch) mit Nähmaschine, Rollservierwagen (praktisch, hier kann ich immer das ablegen, was ich gerade brauche - Garnkiste, Acrylfarben, Pinsel etc.). Das Ivar an der Wand war eigentlich nicht geplant, blieb aber nach Umstellaktionen in der Küche "übrig" und gewährt mir jetzt Stauraum für Ordner und Kisten. Ich bin ein Kistenfetischist, ich gebs zu. Offenes Gekrusche mag ich nur in Maßen, daher beherbergen Kisten Tüten mit Reißverschlüssen, Klettbändern, Ösen, Vlieseline usw. Andere Kisten beherbergen Kamerazubehör, andere Objektive. In den Zeitschriftensammlern da oben sind Schnittmuster.

Die hübsche Blechdose vom Flohmarkt beherbergt meine Knöpfe. Ich mag das Kruschen. Ist wie Bällebade für die Finger ;). Für die Garne muss ich mir bald was neues überlegen. Die Kiste ist nicht sonderlich übersichtlich. In der kleinen grauen Blechdose habe ich Schneiderkreide und Kleinkram, den ich öfter beim Nähen brauche.


Das neue alte Sideboard (vom Exvermieter beim Auszug geschenkt bekommen) - Liebe! - beinhaltet unten meine Wollsammlung (in Tüten nach Stärken sortiert), in den Schubladen ist nochmal Nähzubehör: mehr  Stecknadeln, Dosen mit Quiltsicherheitsnadeln, Sortierkästen für Schnallen, D-Ringe, Pailletten und son Kram.


Ich wusste lange nicht, wo ich den Stoff lagern soll - ich habe keinen so großen Vorrat wie manch andere (wenn ich mich hier so umgucke.. und keinen so bunten ;) ), aber trotzdem füllte er vorher eine Kommode, die jetzt aber als Schuhaufbewahrung dient. Also - wohin damit? Letztendlich ist es ein Billyregal mit Vitrinentüren geworden, das ist so wenig tief, das es noch hinter die Tür passt. Hier stehen auch Fachbücher und ein Teil der Burdasammlung.


Ich habe versucht die Stoffe nach Art und bei den Baumwollstoffen zusätzlich nach Farbe zu sortieren. Ein weiterer Teil (Leinen und Wolle) lagert in der Plastikbox unter dem Sideboard, man kann die Box auf dem ersten Bild erahnen) - ich überlege aber, ob die Sachen nicht noch in ein weiteres neues Sideboard neben die Tür ziehen. Dort befinden sich schon Kisten mit "allgemeinem Bastelkram" (Stempel, Linolschnitzzeug, Bänder, Papiere, Postkarten für Collagen, Maskingtape, Perlen, Stofffarbe, Aquarellfarben, usw. usw. ich probier gern mal Dinge aus, da sammelt sich so einiges an). Außerdem im Sideboard: weitere Stehsammler mit Burdas. Und ich hab immer noch ein bisschen Platz. Luxus. Wird mit der Zeit schon noch voller, bin ich mir sicher ;).


Neben dem Billy befindet sich dann noch der Schreibtisch. Ort zum Fotos bearbeiten, bloggen, Blogs lesen usw. Das Bild wird noch gerade in den Rahmen gepackt und soll natürlich an die Wand. Evtl. mit einem weiteren viereckigen Förhöja-Regal (s. Foto oben.. ), da fehlt uns aber gerade noch eine Bohrmaschine dazu. Insgesamt ist alles noch recht leer, aber das kommt schon nach und nach. An sich fühle ich  mich in meinem Zimmerchen jedenfalls schonmal sehr wohl :).