Mittwoch, 25. Januar 2017

Mein Hochzeitstuch: Authenticity

Noch im Sommer hatte ich die Idee, mir ein Hochzeitstuch zu stricken. Ein Schultertuch, was mich während der Fotosession wärmt - immerhin kanns Anfang November im Bayerwald auch schonmal ganz schön kühl werden. Nach einiger Suche habe ich mich für Authenticity von Sylvia McFadden entschieden - das Strickmuster sah nicht zu kompliziert aus, kombiniert relativ dicke Wolle mit Lacemuster, das mag ich sehr und dauert nicht zu lange, denn ewig Zeit hatte ich nicht (und der Typ für ganz feine Spitze bin ich eh nicht).

Bei der Wolle habe ich mich für Malabrigo Worsted entschieden - ein wunderbar weiches Garn und die Farbe simply taupe passte mit ihrem leicht rosa-braun-beige einfach perfekt zum Kleid. Ich hatte mir noch ein Knäul Cognac mitbestellt, weil ich evtl. noch einen Kontraststreifen in den garter stitch Teil einarbeiten wollte, habe mich dann aber letztendlich dagegen entschieden. Das Tuch sollte nicht vom Kleid ablenken und ich so gern ich Kontraststreifen sonst habe - hier dann doch lieber nicht.


Das Stricken ging super von der Hand, man erkennt beim Muster sehr schnell, ob man sich wo vertan hat und kann daher gut und schnell korrigieren.  Hat richtig Spaß gemacht! Dann wars fertig und musste noch etwas auf den großen Tag warten..

Wir hatten während der Fotosession noch herrliches Herbstwetter - warm wars aber trotzdem nicht. Was war ich froh, mich immer mal wieder in mein Tuch kuscheln zu können. Außerdem konnte ich so noch etwas Selbstgemachtes tragen - das war mir wichtig und so bin ich sehr, sehr glücklich mit dem Tuch (und den Fotos, der Feier, dem Mann ;) ). Inzwischen habe ich das Tuch auch schon so getragen und bin immer noch ein großer Fan. Kann mir durauch noch Authenticitys in anderen Farben vorstellen!

Aber erstmal - mein wedding authenticity






Die wunderschönen Fotos hat Thomas Pfeiffer gemacht: www.thomas-p.de
Das tollste Brautkleid ist von Stadtkleid Berlin (St. Petersburg + Ural)
Kopfschmuck von Jazzafine

.authenticity
Garn: Malabrigo Merino Worsted in taupe - 3.1 Knäuel, das letzte Restchen hätte man aber nicht mehr gebraucht, einfach 1, 2 Reihen kürzer stricken
Nadeln: 5.5 mm
Aufwand: ca. 1, 5 Monate

Sonntag, 8. Januar 2017

Nanook in Zimtapfelrot

Bevor es hier in nächste Nähe dann Neuigkeiten zur Loppa-Jacke gibt möchte ich euch heute erstmal noch Fotos von der fertigen Nanook zeigen - ich bin ganz verliebt.


Das Wollmeise DK-Garn in der wunderschönen Farbe Zimtapfel lag hier schon eine Ewigkeit rum (seit März 2014.. um genau zu sein). Eigentlich sollte der Pulli Lila draus werden. Nur trage ich so gut wie keine Pullis mehr. Obwohl ich ihn schön finde. Und dann hatte ich Angst, dass das Rot zu flächig wirken würde. Und habe mich letztendlich für eine zweite Nanook von  Heidi Kirmaier entschieden (die erste habe ich auch 2014 gestrickt, sie ist mir ein sehr treuer Begleiter im Alltag).

Angefangen habe ich im November, ganz gemütlich zwischen Saunagängen und Schwimmen im beheizten Außenpool mit Blick auf verschneite Berge während unserer Flittertage und dann war ich diesmal relativ schnell. Überraschungen gabs ja keine, ich habe mir diesmal lange Ärmel gegönnt, weil ich zur Zeit furchtbar verfroren bin. Die Ärmelabschlüsse hab ich mit I-Cord Bind-off abgekettelt, das gefiel mir hier besser und ist etwas stabiler, da werden die Bündchen nicht so schnell labbrig. Außerdem passt die i-Cord-Kante (gibts da auch ein deutsches Wort für?) imho besser zu der schönen eleganten Abschlusskante.


Schon das erste Mal fiel mein Kragen ganz anders als im Strickmuster vorgesehen, viel tiefer - damals habe ich das auf das Yakgarn geschoben (und wollte den Effekt auch so) - jetzt ist es aber wieder so - die restlichen Maße stimmen nach dem Blocken aber exakt mit der Vorgabe überein. Keine Ahnung, was ich da "falsch" mache. Schlimm find ichs aber nicht - aber ich werde diesmal die Jacke doch auch geschlossen tragen, drum habe ich zwei Knöpfe angebracht und sie gefällt mir auch in geschlossenem Zustand richtig gut. Sogar ein bisschen besser, als offen.


Die Farbe ist ein Traum, das Garn trägt sich wieder wunderbar, nur hatte ich diesmal in einem Knäuel ziemlich viel spleißende oder fast reißende Faden, das find ich bei sonem teuren Garn nicht so toll - hatte ich bislang aber noch nie bei den Wollmeisegarnen, vielleicht einfach Pech. Ich hatte übrigens wirklich Glück - die zwei Knäuel haben genau ausgereicht, gerade mal ein paar Gramm sind mir übrig geblieben!


.facts
Strickmuster: Nanook von Heidi Kirmaier via ravelry
Wolle: 2 Knäuel Wollmeise DK in der Farbe Zimtapfel
Nadeln: 4mm
Dauer: ca. 6 Wochen