Sonntag, 25. Mai 2014

7Sachen #2

Nicht sehr regelmäßig hier, aber heute halt mal wieder.

7 Sachen, wozu ich meine Hände gebraucht habe, egal ob für 5 Minuten oder für 5 Stunden. Nach Frau Liebe.

Der heutige Sonntag stand ganz im Zeichen des Geheimprojekts. Denn da gibts ne Deadline, und sie kommt näher. Also, schönes Wetter ignorieren und ran an die Nähmaschine.

Doch erstmal Vitamine zum Frühstück

Dann viele Stoffquadrate aneinander nähen. Sich wundern, wie ordentlich man doch arbeiten kann, wenn man sich anstrengt.

Mittagspause mit letztem Tröpfchen Ingwer-Eistee-Sirup. Dringend für Nachschub sorgen!

Neue Ideen (immer noch gleiches Projekt)! Stoffschublade in der Abteilung Buntibunti geöffnet.

Abendessen kochen. Hypermoderne Soundanlage in der Küche mit Spark bestücken und sich mitsamt dem Planwagen nach Südfrankreich träumen.

Na gut. Abendessen draußen ist doch auch schon was wert. Dinner for One, man gönnt sich ja sonst nix.

Noch schnell die Kräuter wässern, sie dankens einem.

Dienstag, 20. Mai 2014

Wollmeisenbesuch und WIP

Heute mal ein sozusagen Tuesday-WIP Post (irgendwo im Netz gibts Wednesday Wips, aber heute ist halt Dienstag, was soll ich machen).

Um zu zeigen, womit ich meine Finger so beschäftige und für mich selbst als kleine Übersicht.
Im März (ech, schon wieder so lang her?) gab es eine Premiere für mich - einen Besuch bei der Wollmeise in Pfaffenhofen an der Ilm. Wir waren sowieso für ein Wochenende dort und so habe ich mich Samstag fortgestohlen, um diesen sagenumwobenen Laden aufzusuchen. Die Wollmeise verkauft verschiedene Garne in den wunderschönsten, handgefärbten Farben. Übers Internet (wobei man da wohl schnell sein muss, ich habs noch nie versucht..) und eben an ausgewählten Freitagen und Samstagen im Laden.


Irgendwie stellte ich mir einen voll mit Menschen bepackten Raum vor, so war es aber gar nicht, ein paar nette Leute saßen strickend auf dem Sofa und rundherum Wolle in den tollsten Farben. Die Leute waren wahnsinnig nett und wirkten ganz verzückt, dass "so junge Menschen stricken". Ich dachte ja, das sei im Trend ;) (und ich hab gehört, ich werde dieses Jahr 30.. aber Danke ;) ).

Jedenfalls durfte ich gleich noch die Wollwickelmaschine ausprobieren, man könne auch gerne einfach vorbeikommen und die restlichen Knäule wickeln (es ist nicht so gut für die Wolle, länger gewickelt zu sein und bei meiner Strickgeschwindigkeit ist es nicht ratsam, alle Knäule schonmal zu wickeln..) - leider wohn ich zu weit weg, aber Danke fürs Angebot. Super Teil!


Ja, und das ist die Ausbeute. Ich habe mich beherrscht und für zwei konkrete Projekte eingekauft, das grüne ist ein Jokergarn :).

3 x Moses (ein tolles Petrolblau), 1 x q.e.d., 2 x Zimtapfel und 1 x Mistelzweig, alles Mollweise DK


Zimtapfel soll mal ein Pulli werden: Lila (wobei ich da noch nicht gaanz sicher bin. Ich find ichn wunderschön, aber ich trage relativ wenig klassische Pullis. Mal sehen)

Blau und Grau-Braun-Beige werden zusammen eine echte Herausforderung: Blue Sand Cardigan, eine lange Strickjacke, in meinem Fall zweifarbig mit dünneren Streifen. Eine interessante Schulterkonstruktion, gefütterte Taschen.. das wird spannend!

Angefangen habe ich dann erstmal mit dem Joker. Ich brauchte was kleineres zum Mitnehmen, für die Mittagspause oder zum nebenbei die Finger beschäftigen. Aus Mistelzweig wird Naiada, ein großes Tuch mit einer Art Lacemuster in grober. Und die Farbe ist soo toll. Gar nicht Mistelzweig, eher das Grün von satten Frühlingsbergwiesen. Hier der Beweis. Stricken zu Ostern mit Blick auf die Bergwiese. Inzwischen ist das Tuch schon ganz schön gewachsen und auch das Muster kann ich mir inzwischen merken ;).


Und zu allerletzt noch ein kurzer Teaser, was sich sonst so tut. Geheimprojekt am Start. Beschenkte lesen hier evtl. mit, daher weiß ich noch nicht, ob ich das mitlaufend ausführe oder erst zum Schluss.

So viel sei gesagt - der Rollschneider und ich, wir sind einfach keine Freunde..

So, jetzt sind aber wirklich alle wieder auf dem laufenden Stand :). Und ihr so? Auf den Nadeln, unter der Nähmaschine? Oder macht ihr Sommerpause?

Montag, 12. Mai 2014

Wüstenanzugshose

Ja heureka, ich hab auch mal wieder was genäht. Und nicht nur Täschchen oder einen Rock aus grandiosen zwei Teilen. Ich bin stolz auf mich ;). Irgendwie haperte es mit der Motivation, dann brauch ich nicht unbedingt neue Klamotten, sondern versuche eher, meinen Schrank etwas zu verkleinern.. tja, dann kam das Burdaheft für den April und ich verliebte mich sofort in eine Queen of the Desert Wüstenhose. Ich mein, Sarouelfalten, spitze Hüftpasse und Leinen, da ists um mich sowieso leicht geschehen.


Ich hab ja schon so ein paar Hosen in die Richtung, aaaber - diese ist doch anders. Sie hat keine Pumphosenbeine, sondern wird relativ schmal, hat eine Bügelfalte und sieht insgesamt schicker aus. Die Beine können dabei aber gekrempelt werden und so ergibt das einen ganz lässigen Wüstenschick. Kann man mit Shirt und Blazer kombinieren oder mit der indisch anmutenden zarten Longbluse, mit Tanktop und langer Kette usw. Ganz viele Möglichkeiten, dabei sommerarbeitstauglich. In Hinblick auf Sommer (und unter der Beachtung, dass ich bereits zwei schwarze Leinenhosen besitze) habe ich mich farbtechnisch für einen Grau-braun-beige-sandton entschieden, der lässt sich gut kombinieren und kommt mir mit meiner aktuellen Monochrom/Naturtöne+Schwarz-Phase ganz gelegen.


Die Verarbeitung war recht problemlos, auch meinen ersten nahtverdeckten Reißverschluss in Kombi mit Hüftpassentaschen habe ich ganz gut gemeistert. Leinen verarbeite ich ja sowieso gerne. Wenn man so rumsteht, wirkt die Hose oben vielleicht etwas bollerig, das gibt sich aber in Bewegung, da fallen die Falten wirklich schön und stehen nicht komisch ab. Ich glaub, wir werden ein gutes Team!


Den Innenbund hab ich mal wieder mit einem meiner Lieblingsbaumwollfutterstoffen gefüttert: Wildes Blumenmuster in Rot-Violett-Braun. Passt farblich perfekt und ist sehr angenehm auf der Haut, nicht ganz so kratzig wie Leinen. Brav von Hand angenäht, das sieht dann hübsch ordentlich aus. Interessant fand ich die Verarbeitung der Hüftpassentaschen innen - die ist hier nämlich praktisch wie ein Sattel, so dass beide Taschenbeutel zusammen hängen. So bleiben die Taschenbeutel exakt da, wo sie hinsollen. Ich habe die bislang immer einzeln und "hängend" verarbeitet. So sind sie fixierter, find ich praktisch, das merk ich mir fürs nächste Mal.


Jetzt Sommer, bitte kommen!
Schnitt: Modell 110 C aus Burdastyle 04/2014
Stoff: knapp 2 m Leinen, ein bisschen Baumwolle fürs Futter
Aufwand: ca. 2 -3 Tage (1 Schnitt abpausen, zuschneiden, Markierungen übertragen, 2 nähen bis auf Bund und Saum, 3 Bund von Hand angenäht, Saum festgelegt und genäht)