Dienstag, 11. November 2014

Öfter mal was Neues: Paper Piecing

Patchwork und ich, das war ja lang sone Sache.. nicht so wirklich mein Fall. Dann sah ich immer öfter im Netz Decken, die schon eher nach meinem Geschmack waren - eher grafisch als kitschig. Dann kamen erste Erfahrungen mit der Ahoi-Babydecke, die zweite ist gerade in Planung (diesmal kein Baby, diesmal für mich ;) ).

Die Decke muss aber erstmal noch ein bisschen warten, dazwischen soll noch mind. eine Kissenhülle entstehen, fürs neue Gästebett/Tagesbett. Das steht im Arbeitszimmer von meinem Freund, also darf er auch die Kissenfarbe aussuchen. Blau wurde mir aufgetragen. Und weil einfach Blau vielleicht doch etwas langweilig ist, dachte ich an eine kleine Applikation.. und assoziierte die Tardis (Freund guckt sehr gerne Dr. Who, ich bin da noch nicht so drin). Und danns sah ich mehrere wunderbare Tardisse (Tarden? whatever) - und die waren nicht appliziert, sondern "ordentlicher". Ja, so stieß ich auf Foundation Paper Piecing, diese merkwürdige Technik, bei der man ein Blatt Papier mit Bereichen und Zahlen hat und Stoff auf dessen Vorderseite näht, quasi immer den Linien nach. Ganz zum Schluss zupft man dann das Papier vom Stoff. Das funktioniert ein bisschen wie Malen nach Zahlen mit der Nähmaschine. Man muss viel bügeln, hat eine Riesensauerei an Fäden und Papierschnipseln, aber irgendwie machts echt Spaß.


Ich hab mich natürlich noch nicht gleich an die Tardis gewagt, ich wollte die Technik überhaupt mal ausprobieren. Dafür habe ich mir eine Teetasse rausgesucht, hier gibt es das kostenlose Muster dafür. Das war jetzt noch ein relativ einfaches Muster mit ca. 20 Einzelteilen - wenn mans mal kapiert hat, klappte es recht gut (man kann auch wieder auftrennen, ich habs bewiesen ;) ).


Ich mag den etwas geometrischen Look, der dadurch entsteht, dass alles aus geraden Linien besteht. Und es ist wirklich faszinierend, wie kleine Fuzzelteilchen man richtig ordentlich hinkriegt. Das Ergebnis war für ein erstes Probeteil dann doch so überzeugend, dass ich beschlossen habe, es nicht im Mülleimer zu versenken.
Also habe ich ihm eine Lage Fleece und eine Rückseite gegönnt, meine ersten Freihandquiltlinien genäht (mir ist immer noch unklar, wie man damit ganze Decken ordentlich bequiltet) und das kleine Quadrat eingefasst. Jetzt hab ich also einen höchst sinnvollen Teetassen- oder Teekannenuntersetzer. Und das Projekt Tardis kann kommen!


1 Kommentar:

  1. Das sieht ja toll aus! Noch dazu für den ersten Versuch!
    Ich bin sehr dafür, dass du dich an einer Tardis versuchst und dann berichtest, wie schwierig es ist :D
    An Paper Piecing hab ich mich noch nie rangetraut ... aber vielleicht probier ichs jetzt doch mal ...

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