Mittwoch, 1. November 2017

Damejakka Loppa - mein erster Fairisle Cardigan

Wieder mal was aus der Kategorie "was lange währt.." - im Januar habe ich begonnen, meine erste Strickjacke mit Fairisle-Technik zu stricken, also mehrfarbig (das hatte ich vorher nur mal bei Socken ausprobiert). Das Projekt: Damejakka Loppa - Ich hatte im Januar und März auch schon mal davon berichtet. Stricktechnisch ging es danach auch ganz gut voran - einige Bahnreisen machens möglich. Irgendwann hing ich etwas, die Ärmel waren mir etwas eng geraten, so dass ich mich schweren Herzens entschieden habe, den Ärmel neu zu stricken. Sie sind jetzt immer noch etwas knapp, ich krieg sie aber über Longsleeves. Dann folgte noch eine Knopfsuche und jaaa, dann im Juli war sie tatsächlich fertig. Perfektes Wetter, um in warmen Strickjacken zu posieren ;).


Getragen habe ich sie inzwischen fleißig - nur noch keine Bilder davon gemacht. Das haben wir jetzt am Wochenende endlich nachgeholt - bei einer kleinen Wanderung, bei der wir ungeplant im Schnee landeten. Aber mit Strickjacke ist man ja gegen alles gewappnet (ja, ich hatte natürlich noch einen Mantel darüber an ;)).




Mit der Passform bin ich sehr zufrieden, die Schulterpasse oben sitzt super und auch die Knopfleiste würde im Normalfall überall ordentlich schließen. Im Moment bahnt sich da allerdings das Winterkind seinen Weg, aber man kann die Jacke ja auch offen oder halboffen gut tragen.




Die Hose auf den Bildern ist übrigens meine zweite Beinfreiheit - diesmal in der Wintervariante aus stretchigem Babycord. Funktioniert ebenfalls ganz wunderbar :). Und weil es sich bei dem Outifit um echte Alltagsklamotten handelt, gehts damit auch mal wieder zum memademittwoch.

Vor dem "Steeken", also dem Aufschneiden der fertigen Jacke (die wird geschlossen mit Rundstricknadeln gestrickt, andernfalls gäbe das Stricken mit den mehreren Farben nur Kuddelmuddel) hat super funktioniert. Ich habe mir vorher viel durchgelesen, Videos geguckt und natürlich auch ein Probestück aus der Wolle gemacht. Nachdem beim Probestück die Variante "Häkelkante senkrecht machen, einfach aufschneiden, von Hand festähen" gut funktioniert hat, habe ich mich auch bei der Jacke dafür entschieden. Da geht wirklich nichts auf - auch wenn es sich bei der Wolle nicht um echte Shetlandwolle handelt (die ist nochmal kratziger, verhakt sich so leichter ineinander und hält somit auch besser; ich habe Finch von Quince&Co verarbeitet, 100% Wolle ohne Superwash-Ausrüstung o.ä.).

Innenleben



Nach dem Aufschneiden habe ich die Seiten dann einfach umgeklappt und an der Häkelkante (der orange Streifen) von Hand festgenäht. Die Knopflochblenden wurden vorher schon an die Jacke gestrickt.
Auf den Bildern sieht man auch gut, wie schön gleichmäßig die Maschen nach dem Waschen und Spannen geworden sind - fürs erste Stück bin cih jedenfalls sehr zufrieden.


Und zum Abschluss gibts noch zwei weitere Fotos vom Hochzell-Schachten bei Bodenmais - etwas unwirklich, das Ganze (inzwischen sitze ich wieder in Südbaden bei goldener Herbstsonne und etwa 12°C im Positiven..) - aber wunderschön wars trotzdem!



Damejakka Loppa
. alle Details gibts auf meiner ravelry-Projektseite
. Dauer: Januar bis März gings flott voran: Körper und Ärmel fertig, Ärmel habe ich dann nochmal aufgetrennt und ab dann zogs sich etwas. An sich aber 3-4 Monate.
. Wolle: Finch von Quince&Co in sabine  als Hauptfarbe, CC1: kumlien’s gull, CC2: slate, CC3: fox, CC4: audouin und CC5: barolo